BMW S 1000 RR im Test

- alt gegen neu -


Die BMW S 1000 RR ist seit 2010 eine der besten Modelle in der Superbike–Szene. Auf den ersten Blick sieht sie aus wie ihr Vorgänger. Bei einem genaueren Blick jedoch stellt man fest, dass fast alle Bauteile erneuert wurden. Ob sie nun wirklich besser ist wird sich im Test zeigen.

BMW verspricht mehr Power und steuert immer weiter in Richtung 200PS. Das neue Modell kam mit 199PS auf den Markt, welche für eine Spitzenleistung sorgen. Die BMW S 1000 RR dreht somit lockerer hoch und hängt direkt am Gas. Der neue Schaltautomat reiht die Gänge sanfter aneinander. Das Highlight ist jedoch das Herunterschalten ohne Kupplung, welches durch kleine automatische Zwischengasstöße ermöglicht wird. Außerdem läuft der Motor etwas ruhiger, was eine Reduzierung der Vibrationen zur Folge hat. Durch das Entfernen des Vorschalldämpfers spart man zusätzlich 3 Kilo Gewicht. Nicht nur das Gewicht wurde reduziert sondern auch der Verbrauch, er ist um knapp ein Zehntel gesunken. Dieser liegt bei 5.5 Liter auf 100 Kilometer. Auch das Fahrverhalten hat sich durch den neuen Rahmen deutlich verbessert, z.B. durch einen steileren Lenkkopfwinkel (66,5°) oder härtere Federn. Das überarbeitete Fahrwerk DDC sorgt für mehr Stabilität und Komfort. Die Steuerung der Drosselklappen erfolgt per Ride-by-Wire. Zusätzlich enthält das neue Model die Fahrmodi Slick und einen frei konfigurierbaren User-Modus. Ein weiterer Feinschliff erfolgte schließlich noch durch die Abstimmung des ABS, welches nun von Conti geliefert wird, weshalb die Bremse nun spontaner reagieren und der Bremsweg kürzer wird.

Betrachtet man also Fahrwerksmodifikationen, Leistung und Elektronik, stellt man fest, dass das neue Modell der S 1000 RR um einiges besser ist als ihr Vorgänger. Wie sie sich im Test mit anderen Motorrädern schlägt wird sich noch herausstellen. Im Moment liegt der Preis bei ca. 17.200 Euro.


Als Quelle für diesen Bericht diente der Vergleichstest "Alles neu. Aber auch besser?" der Zeitschrift Motorrad.